Erweiterter Perspektivenwechsel.
Die doppelte Wesentlichkeitsanalyse in der Nachhaltigkeitsberichterstattung.
Im Rahmen unserer Gespräche mit potenziellen Kunden oder mit Interessierten auf unseren Veranstaltungen werden wir immer wieder auf die neuen Anforderungen angesprochen, die sich aus der Sustainability Reporting Directive (CSRD) ergeben. So z.B. vermehrt auf die Doppelte Wesentlichkeitsanalyse – als Herzstück bei der Bestimmung der für ein Unternehmen wichtigen Nachhaltigkeitsthemen.
Bei der Durchführung der Doppelten Wesentlichkeitsanalyse (auch Double Materiality genannt) muss die Wesentlichkeit diverser Nachhaltigkeitsthemen stes aus zwei Perpektiven beurteilt werden.
Von innen nach außen („inside-out“). Dabei werden sowohl die positiven als auch negativen Auswirkungen unternehmerischen Handelns auf Mensch, Umwelt und Gesellschaft betrachtet. Deshalb wir hierbei häufig die Bezeichnung der „Impact-Materialität“ verwendet.
Zudem von außen nach innen („outside-in“). Dabei werden die Chancen und Risiken betrachtet, die von Nachhaltigkeitsthemen auf das Geschäftsmodell, den Geschäftsverlauf oder auch den Cashflow ausgehen. Nicht umsonst spricht man dabei auch von „finanzieller Materialität“ oder der Geschäftsrelevanz.
Es ist ausreichend, wenn sich ein Nachhaltigkeitsthema nur aus einer der beiden Persprktiven als wesentlich erweist. Dann ist das Unternehmen gemäß der CSRD verpflichtet darüber zu berichten und die entsprechenden, in den European Sustainability Reeporting Standards definierten Angaben zu machen, etwas im Hinblick auf Ziele, Maßnahmen und Leistungskennzahlen.
Zu abstrakt? Nehmen wir ein Beispiel, das die Doppelte Wesentlichkeit etwas anschaulicher macht: Stichwort Klimawandel! Die damit verbundenen regulatorischen Anforderungen, wie z.B. Vorgaben zur CO2-Reduktion könnten sich im Rahmen der „Outside-in-Betrachtung“ auf den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens auswirken. Umgekehrt, also aus der „Inside-out-Perspektive“ ist denkbar, dass z.B. durch die Produktion des Unternehmens negative Effekte für die Umwelt erzeugt werden.
Die Doppelte Wesentlichkeit bedeutet also immer vice versa! Und schafft so einen umfanglichen Betrachtungsradius, womit die Komplexität nachhaltiger Transformation insbesondere der Berichtserstattung unterstrichen wird.
Wir Partner des treecomm Kompetenz-Netzwerks bieten Klarheit und schaffen Transparenz. Und geben Ihnen entsprechende Perspektiven für eine professionelle, rechts- und prüfsichere Berichterstattung. Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf und vereinbaren Sie einen Kennenlern- oder Beratungstermin.
